Dass in der heutigen Zeit das Internet Seismograph und teils auch Garant für eine erfolgreiche (Musik-)karriere sein kann, haben in der Vergangenheit etliche Künstler bewiesen. So auch Alex Hepburn, eine sehr talentierte britische Sängerin und Songwriterin im Genre Blues und Rock und einem Faible für Soul. Während Alex Hepburn ihre ersten Gehversuche auf musikalischer Ebene im Intenet begang und dadurch auch zu einer gewissen Bekanntheit erlangte, zogen viele bereits einen Vergleich zu Janis Joplin.

Klar, dieses Kompliment hört man, gerade in einer noch jungen Karriere, gerne – aber ich bin mir sicher, Alex Hepburn, die Jimi Hendrix, Etta James oder auch Billie Holiday zu ihren Idolen zählt, möchte über kurz oder lang für etwas Eigenes eintreten und schaffen. Mit “Under”, ihrer ersten Single konnte sie eine breite Masse, vornehmlich im französischsprachigen Raum, von sich überzeugen und noch heute ist diese Nummer einer der stärksten Titel auf ihrem Album “Together Alone”.

Mit diesem, wohlgemerkt Debütalbum, schoss die gerade einmal 26-jährige Alex Hepburn direkt von 0 auf Platz 2 in der Schweiz. Aber auch in anderen Ländern konnte sie glänzende Platzierungen vorweisen. Gerade bei “Pain Is” ist ihr Soul in der Stimme unverkennbar und auf allerhöchstem Niveau. Die leicht rauchige und auch verrucht wirkende Atmosphäre hält trotz des minimalen Instrumenteneinsatzes die Spannung kontinuierlich. Mit “Angelina” hat sie einen tollen Mix geschaffen, der sowohl Pop-Elemente, Hit-Potential als auch ihren rockigen Soul an Bord hat, für mich eine zweite Singleauskopplung – eine grandiose Nummer in jedem Fall.

Rundum ist “Together Alone” ein wunderbares 12-Titel umfassendes Album, das durch Qualität und nicht durch Quantität glänzt.

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