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Emma Louise – Vs Head Vs Heart

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Emma Louise - Vs head vs heartWow! Was für ein wunderschönes Cover dachte ich mir, als ich das erste Mal die CD von Emma Louise sah. Sehr elegant und trotzdem fröhlich mit dem Blumenstrauß über der Schulter, klasse. Bei genauerer Betrachtung bemerkte ich dann, dass ich die junge Australierin von dem Hit “My Head Is A Jungle (feat. Wankelmut)” kenne. Der Berliner DJ Wankelmut verhalf ja bereits Asaf Avidan & the Mojos mit  ”One Day / Reckoning Song” zum weltweiten Erfolg. Jetzt war es natürlich spannend zu sehen, ob Emma Louise mit “Vs Head Vs Heart” an den Erfolg der Single anknüpfen kann.

Was man definitiv schon mal nicht leugnen kann ist, dass ihre Stimme einfach einen enormen Wiedererkennungswert hat. Darüber hinaus ist es nicht gerade ein leichtes Album, was ich ehrlich gesagt zunächst erwartet hatte. Die Songs bedürfen jedenfalls zunächst ein bisschen Zeit, denn sie wurden mit viel Detailversessenheit komponiert, das merkt man schnell. Da hilft anfangs der Titel “Freedom”, denn dieser wirkt schon etwas lockerer, auch wenn er dennoch sehr fein und ruhig ist.

Die Platte “Vs Head Vs Heart” wurde im Studio in Brisbane nach eigenen Angaben extra ohne Zeitdruck produziert, um Emma Louise die notwendige Zeit für ihre Kreativität zu geben. Das hat sich zweifelsfrei auch gelohnt, denn die Ballade “Atlas Eyes” transportiert faszinierend Emotionen und Gefühle. Eine sehr starke Nummer, die in der Form nur von wenigen gesungen werden könnte. Die Vorabsingle “Boy” wirkt beim ersten Mal sehr einfach gestaltet und bewegt sich irgendwo zwischen Pop und Soul. Nach mehrmaligem Hören ist es aber wirklich so, dass man auf die vielen kleinen Details achtet und diese schätzen lernt.

Das ist auch irgendwie das Besondere an Emma Louise, die im Jahr 2013 etwas völlig Anderes (entgegen der Trends) produziert hat. Bei solch ruhigen Tracks verfällt man zwar schnell in Melancholie, aber man muss das ganze Album ja nicht am Stück hören. Absolut erfrischend ist es jedenfalls, sich wieder auf die Stimme zu konzentrieren als von pumpenden Bässen und schrillen Hooks überflutet zu werden. Das Cover spiegelt letzten Endes eigentlich sehr gut den Tenor der LP wider, elegant und doch verspielt.

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Hörprobe


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