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Selena Gomez – Stars Dance

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Selena Gomez - Stars DanceSelena Gomez ist ihres Zeichens vor allem eines: Schauspielerin für Kinder- und Jugendfilme wie: “Horton hört ein Hu!”, “Another Cinderella Story” oder jüngst “Spring Breakers“. Dabei handelt es sich bei letzterem Film mal ausnahmsweise um ein ernsteres Thema, nämlich die Finanzierung des Spring Breaks vierer Mädels durch Drogen und Überfälle.

Das brachte mich auch auf die wunderschöne Selena Gomez, die eine Hauptrolle spielt. Offen gestanden klingen mir ihre drei bisherigen Pop-Rock Scheiben zu sehr nach Teeniepop mit mehrschichtigen Filtern, Effekten und hysterischen Synthesizern. Nicht nur das Cover wirkt bei “Stars Dance” schon deutlich erwachsener, auch die Songs klingen nun reifer.

Reifer bedeutet jedoch nicht gleich reif. So erstrahlt ihre Stimme ungewöhnlich tief und rauchig für eine gerade mal 21-jährige, wenn man sich beispielsweise den Dancehall Track “Like A Champion” zu Gemüte führt, ein Schelm wer Böses dabei denkt. Der Rihanna-ähnliche Style ist unverkennbar, jedoch stört mich dieses nervige “rum-pa-pa-pum” ungeheuerlich. Textlich klingt zunächst alles ganz prima, bei genauerer Betrachtung fallen dann aber Aussagen wie ” We got nothing to lose, we got nothing to prove / Shine like diamonds in the sky /Live it up ’cause baby it’s your time” auf.

Überwiegend findet man unter den 13 Songs hippe Elektro-, Dance-, Pop-Tanzsongs von denen “Slow Down” mit Abstand der beste Track des gesamten Albums ist. Hier schafft es Selena, nicht in die kitschige Mädchenecke zu geraten, aber trotzdem durch eine mitreisende Melodie zu begeistern. Dabei muss man ihr Zugute halten, dass sie wohl für Schauspielerei und Gesang ähnlich passable Qualifikationen besitzt. Leider gelingt ihr das nicht durchweg (“B.E.A.T.”), aber immer öfter wie z.B. bei “Birthday” oder “Music Feels Better”.

Ihre leidenschaftlichere beziehungsweise emotionalere Seite bringt sie wesentlich überzeugender zum Besten und ohne dabei schnulzig zu wirken. Dazu zählt sicherlich zum einen “Write Your Name”, bei dem die Würze besonders in der Hook zu liegen scheint. Auch mit “Undercover” dreht sie kräftig auf. Ein catchy Beat mit einer gefühlvollen und ausdrucksstarken Selena Gomez, wie man sie so noch nicht erlebt hat.

Summa summarum eine deutliche Entwicklung hin zu ausgefeilter Musik, für die man sich auch als Erwachsener nicht gleich schämen muss.

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Hörprobe


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